Verein

TSG Bergedorf Stargazers

BASKETBALLTRADITION

Die TSG Bergedorf kann auf eine lange Basketballtradition zurückblicken.

Die TSG Bergedorf ist einer der größten Basketball-Vereine in Norddeutschland. Dank seiner Erfolge im Jugend- und Erwachsenenbereich ist der Verein sowohl regional als auch überregional sehr bekannt.

Mit unserer Vereinsphilosophie sprechen wir alle Ziel- und Altersgruppen an:

  • Jugendarbeit und Nachwuchsförderung als wichtige Grundlage der sportlichen Betätigung sowie der Leistungsmannschaften im Erwachsenenbereich
  • Leistungssport als Aushängeschild für den Verein auch vor dem Hintergrund der Motivation für den Jugendbereich
  • Freizeit- und Breitensport für die sportliche Betätigung und als Basis für die Vereinssicherung

Geführt wird die Basketballsparte derzeit vom Abteilungsleiter Peter Salzmann, der die Abteilung zusammen mit Silke Agena führt. In enger Abstimmung mit den Trainern und Mannschaftsverantwortlichen werden die sportlichen, wirtschaftlichen und sozialen Ziele verfolgt, wie z.B. die gleichberechtigte Förderung des Leistungsbasketballs für die Jugendlichen und im Erwachsenenbereich. Dies gilt besonders für die Mannschaften der 1. Herren sowie der Jugendteams, die in Hamburgs höchsten Ligen aktiv sind. Zusätzlich unterstützt der Verein die vielen Teams im Trainings- und Spielbetrieb, den Breitensport und führt u.a. Reisen zu nationalen und internationalen Turnieren durch.

Hierfür sind wir angewiesen auf die Unterstützung der Trainer, Schiedsrichter und ehrenamtlichen Helfer.
Was die TSG Bergedorf für diese Partner attraktiv macht, erfahren sie unter der Rubrik Sponsoring.

Wir bewegen Bergedorf!

Basketball in und um Bergedorf – die Story dahinter

200 Mitglieder in 4 Jahren und viele Erfolge

Nur vier Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1975 hatte die Basketballabteilung bereits 200 Mitglieder. Als jedoch der hauptamtliche Sportlehrer, zu dessen Aufgaben auch die Betreuung von zahlreichen Basketballteams gehörte, die TSG verließ, schloss sich fast die komplette Abteilung dem ASV Bergedorf an. Nur der Mutter zweier Basketball spielender Kinder war es zu verdanken, dass die Abteilung nicht geschlossen werden musste. Helga Recoschewitz übernahm kurzerhand das Amt der Spartenleiterin und konnte als Betreuer für eine handvoll verbliebener Spielerinnen und Spieler Niels Bonn gewinnen. Diesem Duo gelang es, die Abteilung Schritt um Schritt wieder aufzubauen. Dann musste Niels Bonn 1983 aus beruflichen Gründen eine Auszeit nehmen. Genau zu diesem Zeitpunkt absolvierte ein junger Mann seinen Zivildienst bei der TSG Bergedorf, der als amtierender Verbandsjugendspielwart des Hamburger Basketball-Verbandes für die Vertreterrolle geradezu prädestiniert schien: Boris Schmidt, übernahm Nils Bonn Aufgaben bis zu dessen Rückkehr im Frühjahr 1984. Die Mitgliederzahl der Basketball-Abteilung wuchs wieder stetig an und bald nahmen auch wieder die ersten Erwachsenenmannschaften am Punktspielbetrieb teil. In der Spielzeit 1993/1994, fast zwanzig Jahre nach Gründung der Basketballsparte, gelang nach einer überaus spannenden Saison der Aufstieg in die Basketball-Oberliga, der höchsten Hamburger Spielklasse. Sportlich wesentlich erfolgreicher waren jedoch zwischenzeitlich die Basketballkonkurrenten des ASV Bergedorfs gewesen, die bis in die erste Regionalliga aufgestiegen waren. Dann betrat Axel Motullo die Bergedorfer Basketballszene. Der Gymnasiallehrer für Sport und Geschichte war Vater von drei Kindern, von denen zwei Basketball spielten: Sohn Kasper in der TSG und Tochter Esther beim ASV. Schon bald erkannte Motullo dass es sinnvoller wäre, die Kräfte der beiden Vereine zu bündeln statt gegeneinander zu arbeiten und so setzte er sich energisch für die Gründung einer eine Spielgemeinschaft ein.

Nach intensiven Verhandlungen wurde am 1.5.1994 schließlich die Basketballgemeinschaft (BG) Bergedorf unter dem neuen Abteilungsleiter Axel Motullo, gegründet. In den darauf folgenden Jahren sorgte die BG Bergedorf für einen wahren Basketball-Boom im Hamburger Osten. Nach nur zwei Jahren wurde die Abteilung mit über 30 am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften vom Deutschen Baskeball Verband als größte Basketballabteilung Deutschlands ausgezeichnet und zog so bundesweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Eine geradezu explosionsartige Leistungsentwicklung erfolgte im Jugendbereich: In der Spielzeit 1995/96 qualifizierten sich in sämtlichen Altersklassen des Hamburger Basketballverbandes Jugendmannschaften der BG für die anspruchsvollen Hamburger Leistungsligen und stellten am Saisonende fünf von acht Hamburger Meistern. Diese Entwicklung setzte sich auch fort, als der ASV Bergedorf sich nach wenigen Jahren aus finanziellen Gründen aus der Spielgemeinschaft zurückziehen musste. 2000 gelang der bis heute größte sportliche Erfolg in der Geschichte der Abteilung, als sich die von Boris Schmidt trainierte männliche A-Jugend bis in die Endrunde der Deutschen Meisterschaft kämpfte und dort den dritten Platz erreichte. Gleich mehrere Spieler dieser Mannschaft erhielten anschließend Angebote aus der ersten und zweiten Basketball-Bundesliga. Auch im Erwachsenenbereich hinterließ die BG Bergedorf ihre Spuren, auch wenn der erhoffte Sprung in die 2. Bundesliga letztlich nicht gelang. Mark Gustin, ein Kalifornier, der schon seit mehreren Jahren in Europa Mannschaften trainiert hatte, wurde als „Headcoach“ der BG Bergedorf sowohl Trainer der ersten Herren- und Damenmannschaft als auch des U22-Nachwuchsteams. Sein ansteckender Enthusiasmus und die immer wieder neuen Ideen und Aktionen von Axel Motullo, entfachten ein wahres Basketball-Feuer in Bergedorf. Erster Höhepunkt war ein Spiel der BG gegen eine kalifornische Auswahlmannschaft im Sommer 1994 vor 500 begeisterten Zuschauern. Dabei boten die Amerikaner ein wahres Basketball-Feuerwerk, welches das Publikum völlig in seinen Bann zog. Obwohl die Gäste in dem einseitigen Spiel haushoch überlegen waren, herrschte unter den Zuschauern eine derart ausgelassene Stimmung, das Mike Spears, der Star des All-Star-Teams und erklärter Publikumsliebling, kurzerhand ein Vertragsangebot eines dänischen Erstligisten ausschlug und sich stattdessen der BG Bergedorf anschloss. Die Heimspiele der darauffolgenden Saison in der Sporthalle an den Sander Tannen wurden zu echten Happenings nach amerikanischem Vorbild. Trotzdem gelang die erhoffte Meisterschaft in der Regionalliga, nicht, zum einen weil auch die Konkurrenten verstärkt Profis in ihren Teams einsetzten, zum andern fiel Mike Spears Leistung zum Ende der Saison, bedingt durch familiäre Probleme, deutlich ab und schließlich verließ er die BG vorzeitig.

Dem „Sprungwunder“ Michael Spears folgten der „Kleine mit dem großen Wurf“, Derek Daniels und später „der Flieger“ Joe Asberry. Sie alle begeisterten nicht nur durch ihre spektakuläre Spielweise auf dem Feld, sondern waren durch ihren Einsatz in zahlreichen Jugendprojekten (z. B. Mitternachts-Basketball in sozialen Brennpunkten) bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und auch außerhalb des Basketballsports vielen Bergedorfern bekannt. Mittlerweile hat die große Basketball-Euphorie wieder nachgelassen. In der Saison 2005/2006 erfolgte ein erneuter Versuch, eine leistungsstarke Hamburger Spielgemeinschaft, die Hamburg Baskets, unter der Federführung der TSG in Hamburg zu etablieren, scheiterte letztendlich aber an fehlenden finanziellen Mitteln.

Die TSG Basketballherren spielten fortan etliche Jahre in der 2.Regionalliga Nord. Viele Trainer und Spieler kamen und gingen. Das erhoffte Ziel, der Aufstieg in die 1.Regionalliga, gelang jedoch erst 2016/17 unter dem damals 26-Jährigen Trainer Björn Fock. Eine Einheit angeführt von dem ungarischen Aufbauspieler Tamas Markus fuhr einen Sieg nach dem anderen ein und beendete die Saison mit lediglich einer Niederlage. In der Saison 2017/18 gelang nicht nur der Klassenerhalt, sondern nach neun Jahren der ersehnte Pokalsieg. In der Saison 2018/19 gelang am vorletzten Spieltag der zweite Klassenerhalt – 2019/20 konnte die Saison aufgrund von COVID-19 nicht beendet werden. Die Abteilung wächst stetig und hat 2020 wieder mehr als 250 Mitglieder. Es gelingt etliche neue Jugendteams zu gründen. 2021 erfolgt die Namensänderung in TSG Bergedorf Stargazers. Der Altersbereich U10 und U8 wird neu formiert und im Januar 2022 begrüßen wir das 300. Mitglied. Tendenz steigend! 

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